“Es gibt zwei Arten Musik. Gute Musik und die andere Sorte….” (Duke Ellington)
Der Klarinettist und Saxophonist Uwe Friedrich ist gleichermaßen in der improvisierten wie in der klassischen Musik zu Hause. Sein Repertoire reicht von Mozart und Brahms hin zu moderner und zeitgenössischer komponierter Musik, vom New Orleans Jazz und dem Swing der 30er Jahre zu den Jazzstandards des Great American Songbook
bis zu den modernen Spielarten des Jazz und der Funk- und Fusionmusik, vom argentinischen Tango und brasilianischem Choro bis zur jüdischen Klezmermusik.
Seine musikalische Neugier und Offenheit führte ihn in Sinfonieorchester und Bigbands, in Saxophonquartette und in klassische Kammermusikensembles vom Duo bis Quintett und in die unterschiedlichsten Bandkonstellationen.
Dabei bleibt sein Spiel doch immer unverkennbar - ein warmer und lyrischer Ton verbunden mit quicklebendiger und virtuoser Energie, gepaart mit hoher Sensibilität und der Lust am Fabulieren…
Geboren in Ludwigshafen am Rhein begann er im Alter von fünf Jahren die obligatorische aber heißgeliebte Blockflöte zu spielen - schon damals gerne ausprobierend und improvisierend (im Sommer am liebsten dabei im heimischen Kirschbaum sitzend).
Im Alter von sechs Jahren kam dann das nicht minder geliebte Klavier hinzu bevor er mit elf Jahren seiner ganz großen Liebe der Klarinette begegnete und schließlich sechs Jahre später mit dem Saxophon noch eine weitere Liaison einging ...
Nach Abitur und Zivildienst absolvierte er zunächst ein klassisches Klarinettenstudium bei Prof.Hans Pfeifer und Allan Ware an den Musikhochschulen Mannheim und Hannover (Studienabteilung Osnabrück) und im Anschluss ein Jazzstudium mit dem Hauptfach Saxophon bei Volker Winck und Martin Classen an der Hochschule für Künste in Bremen.
Im Verlauf seines musikalischen Werdegangs ergaben sich Begegnungen und Kooperationen mit Maria Schneider, Bob Mintzer, Nils Wogram, Geir Lysne, Etta Cameron, Georgie Fame, Joe Gallardo, Dusko Goykovich, Gitte Haenning, Tom Gäbel, Udo Lindenberg, der Bigband Blechschaden, den Norddeutschen Sinfonikern, der Sinfonietta Concertante und dem Orchester der Neuen Flora Hamburg, dem Bachchor Lüneburg und der Singakademie Niedersachsen. Als Support trat er im Vorprogramm für Maria Joao, Take Six und The Real Group auf.
Er wirkte in zahlreichen Rundfunk - Fernseh - Theater und Musicalproduktionen mit (ZDF, NDR, SWF, Stage Entertainment Hamburg, Theater Lüneburg u.a.) sowie bei Studio und CD Aufnahmen u.a. mit Bigband Blechschaden, dem Joachim Raffel Large Ensemble und mit eigenen Projekten (Friedrich & Dohrmann: "Mikado", Duo con legno: "Canciones sin palabras")
Zahlreiche Auftritte und Konzerte führten ihn u.a. auf die Expo 2000 (Hannover), zum Westport Jazzfestival Hamburg, zu Jazz in den Ministergärten (Berlin), den City Jazz Nights Braunschweig, zum NordJazz Festival Westerstede, zum Festival Riva del Garda (Italien), in die St.Clemens Kirche in Prag, in die Laeiszhalle und in die "Fabrik"(Hamburg), ins Kulturcafé der Elbphilharmonie, in die Ländervertretung Niedersachsen (Berlin), ins Meerkabarett Sylt und zur NDR Spätshow.
Als Komponist schrieb er für unterschiedliche Besetzungen u.a. das Kindermusical "Paulus" für Chor, Gesangssolisten & Instrumentalensemble (Auftragskomposition der St.Michaelisgemeinde Lüneburg), "Nacht" für Altflöte, Klarinette und Streichtrio, "Prelude" für Klarinette solo, "Different Lines" für Klavier (Orgel) & Klarinette, "Suite circularis" für Klavier & Klarinette, "Nocturne", "3 Preludes", "Tristamente", "Grace" für Klavier, "Post Vinum Veritas" für Cello und Klavier, Musik zu den Märchen "Der arme verdammte Dichter", "Die kleinen Leute von Swabedoo"